Die Stadt Geesthacht an der Elbe oberhalb Hamburgs gehört in Schleswig-Holstein zu den Orten mit den meisten Nachtigallen. Die NABU Gruppe Geesthacht feiert seit 2000 daher jedes Jahr zur Ankunft der Vögel aus Afrika eine lange Nacht der Nachtigallen.
Lesen Sie hier Berichte rund um die vergangenen Feste zu Ehren der Nachtigall.
Wir bedanken uns bei rund 200 interessierten Gästen, unseren Helferinnen und Helfern, dem gesamten NABU Geesthacht-Team und Bürgermeister Olaf Schulze für die Schirmherrschaft zur 25. Nacht der Nachtigallen, anlässlich der wir unserem Mitglied Friedhelm Ringe die "Silberne Nachtigall" für seine Verdienste rund um die schützenswerten Vögel verliehen haben.
Unser 24. Nachtigallen-Fest fand am 5. Mai 2023 am Geesthachter Elbufer statt. Rund 150 Gäste nahmen teil. Das vielfältige Programm zur Nacht der Nachtigallen: Grußworte, Nachtigallen-Rundgang, Nachtigallen-Fest mit Livemusik aus der Ukraine, Lagerfeuer mit Essen, Trinken und Klönen ... und natürlich Informationen zu Aktivitäten des NABU Geesthacht.
Mit großer Freude haben wir mit zahlreichen Gästen, NABU Mitgliedern und Unterstützer*innen die 23. Nacht der Nachtigallen am 29. April 2022 miteinander gefeiert. Mit Vorträgen, Livemusik, Grillgut und gut gekühlten Getränken haben wir den Abend rund um die Nachtigall in Geesthacht direkt an der Elbe bis in die Nacht zelebriert. Danke an alle ehrenamtlichen Helfer*innen und das gesamte NABU Geesthacht Team!
Bericht zur "Nacht der Nachtigallen" 2022 von Hartmut Haberlandt:
Zum 23. Mal jährte sich die Geesthachter „Nacht der Nachtigallen“. Neben dem Freibad trafen sich rund 230 Leute, die mitzufeiern gedachten. NABU-Chefin Heike Kramer organisierte mit dem Biologen Dr. Friedhelm Ringe das Fest und begrüßte recht herzlich die Anwesenden nebst den geladenen Gästen. Sie dankte den wenigen mit großem Einsatz am Aufbau Beteiligten, erinnerte an die nicht zu schließenden Lücken, die durch den Tod der kürzlich gestorbenen Mitglieder Herbert Bahr, Dr. Roland Doerffer und Jürgen Vollbrandt entstanden. Weiterer Dank gebührte den beteiligten Firmen wie auch den ansässigen Handwerksbetrieben. Als überraschende Hilfe nannte sie abschließend die „Geschmacksverstärker“, die noch ihre Grillkunst beweisen sollten.
Im Reigen der Grußworte hob Bürgermeister Olaf Schulze die soziale Funktion des NABU Geesthacht hervor, lobte den Einsatz der Ehrenamtlichen und betonte, dass er die bisherigen Schirmherrschaften wie auch die jetzige gern übernahm. Auch Hermann Schultz, NABU-Landesvorsitzender und Träger des Bundesverdienstkreuzes, freute sich über die Einladung. Für ihn war es undenkbar, sich zu seinen Lebzeiten einen Krieg mitten in Europa vorzustellen. Ebenso abstoßend sei es, wenn Mais zur Stillung des Hungers mit Subventionen seitens der EU zu Brennstoff verschleudert wird. Ebenso präsent waren die befreundeten Vereine Büchen mit Karl-Heinz Weber und Achim Borck mit Elke Karwat aus Mölln. Auch sie sehen der Naturvernichtung nicht tatenlos zu, sondern stemmen sich massiv mit kleinen Aktionen dagegen.
Ob der Länge der Reden murmelte das Publikum, Satzfetzen wie „Ach, da kommt ja noch einer…“. Hilfe kam von „FELI“, Karla Feles, denn sie sang eigene komponierte Lieder zur Gitarre. Wie ein großer Teil der Zuschauer hatte FELI schon viele Monde gesehen und packte gebündelte Lebenserfahrung mit Hochs und Tiefs in ihre Musik. Das kam an wie dann auch Dr. Friedhelm Ringe.
Erinnernd an Werner von Hahn und an die weiteren Vorstände bis hin zu Heike Kramer spannte er den Bogen. Er gedachte des Naturmalers Paul Packulat mit einem mitgebrachten Seeadler Gemälde. Weitere Gedanken zur schönen Umgebung Geesthachts mit all ihren Besonderheiten hörte das Publikum, wie auch dann den Seitenhieb auf den Bürgermeister. Die Neubauten am Hafen seien hässlich. Viele Menschen nickten.
Überwiegend sprach die Seniorenriege über vergangene erfolgreiche Taten, laufende Projekte waren mehr aus Frauenmund zu hören. Stimmen der älteren Jugend vernahm man nicht, vielleicht fehlte es an konkreten Einladungen. Doch Hoffnung ruht auf der Nachwuchsgruppe „Elbnachtigallen“.
Nach den Führungen zum Lauschangriff auf den Nachtigallengesang waren die Hüter des leiblichen Wohls gefragt, Ablauf nach dem Prinzip „erst Schlange, dann Schlund“.
Dämmerlicht, Lagerfeuer und weiches Kerzenlicht, FELI mit Gesang dazu, inspirierten die Gedanken und beflügelten einen regen Gedankenaustausch. Ein schönes Fest – auch als Glanzlicht der Erinnerung.
Am 7. Mai 2021 hätte der NABU Geesthacht die 22. Nacht der Nachtigallen gefeiert: mit naturkundlichen Führungen zu den singenden Nachtigallen, mit Musik und leckerer Verköstigung am Lagerfeuer. Doch wie gewohnt und geplant ließ sich in Coronazeiten die Ankunft dieser Vögel leider erneut nicht feiern.
Daher kam die Nachtigall in diesem Jahr zu Ihnen nach Hause! Mit Hilfe einer digitalen Pinnwand konnten Interessierte die Nachtigall kennenlernen, sich mit ihrem Lebensraum bei uns an der Elbe vertraut machen und ihren Gesang genießen.
Viel Vergnügen beim Durchstöbern der digitalen Plattformen zur 22. Nacht der Nachtigallen wünscht Ihnen der NABU Geesthacht:
In 2020 haben wir haben die Ankunft der Vögel ganz Pandemie-gerecht als virtuelle Übertragung des Alternativprogramms aus der wunderschönen St. Salvatoris Kirche Geesthacht gefeiert. Neben Erzählungen, kurzen Filmen und einem Grußwort von Bürgermeister Olaf Schulze waren auch Livemusikbeiträge von Jörn Kuschnereit (Klavier) und Jens Gutzmann (Klarinette) zu erleben.
Die vollständige Aufzeichnung der 21. Nacht der Nachtigallen 2020 sowie weitere Mitschnitte können Sie auf dieser Seite weiter unten abrufen.
Hier finden Sie den vollständigen Mitschnitt der 21. Geesthachter Nacht der Nachtigallen aus 2020 aus der historischen Kirche St. Salvatoris Geesthacht.
Dr. Friedhelm Ringe erklärt, wie es vor 20 Jahren zur Idee kam, in Geesthacht eine Nacht der Nachtigallen zu veranstalten und wie seit dem die Ankunft der Nachtigallen aus ihrem Winterquartier in Afrika Ende April / Anfang Mai gefeiert wird.
Das Elbufer bei Geesthacht beherbergt die meisten Brutpaare der Nachtigall. Besonders dort, wo eine Krautschicht und darüber eine Strauchschicht und höhere Bäume als Singwarte vorhanden sind, finden die Nachtigallen genügend Nahrung und Verstecke, um in Bodennähe zu brüten. In 2020 wurden hier die ersten Nachtigallen bereits Mitte April gehört.
Dort, wo in der Feldmark noch dichte Knicks die Felder und Wiesen säumen und auch noch einige Tümpel vorhanden sind, finden sich auch Nachtigallen ein. In Geesthacht ist es vor allem die Feldmark um den Börmsoll. Hier gibt es noch reichhaltige Nahrung zu finden und Verstecke am Boden für die Brut. Ein Vortrag unserer Vorsitzenden Heike Kramer.
In einer Karte werden die Brutgebiete der Nachtigall in und um Geesthacht seit 20 Jahren dokumentiert. Sie werden an Hand mehrfacher Beobachtungen der singenden Männchen festgestellt. Dabei zeigt sich, dass Lebensräume mit einer gut ausgebildeten Kraut- und Strauchschicht entlang der Elbe, auf den Elbinseln und in der Feldmark mit Knicks jedes Jahr besiedelt werden. Eine Erklärung von Dr. Roland Dörffer und Dr. Friedhelm Ringe.
Was wir schon immer einmal über die Nachtigall wissen wollten - diesmal erzählt von der Naturschutzjugend NAJU des NABU Geesthacht bei einem Spaziergang entlang der Elbe in Geesthacht.